In belgischen Umweltzonen ist vor Einfahrt in eine Umweltzone (Low Emission Zone LEZ) die Registrierung des Fahrzeuges Pflicht. Ältere Fahrzeuge benötigen zusätzlich ein Umwelt-Ticket.
Die Hauptstadt schließt vorerst Fahrzeuge der EURO-Abgasnorm 0 und 1 vom Verkehr aus. Eine Ausnahmegenehmigung kann für diese Fahrzeuge erkauft werden, jedoch nur als Tagesticket.
Die Einhaltung der Regeln wird mithilfe von intelligenten Verkehrs-Überwachungs-Kameras vorgenommen. Jedes Fahrzeug wird bei der Einfahrt in die Umweltzone gescannt und mit der städtischen Datenbank abgeglichen. Sogar der Strafzettel wird automatisch verschickt, wenn das Fahrzeug nicht registriert oder zu alt ist, um in die LEZ einzufahren. Deshalb muss die Registrierung unbedingt vor der Einfahrt erfolgen.
Anbieter Green-Zones übernimmt Registrierungsprozess
All diese Informationen führt die Green-Zones GmbH zu den LEZ Umweltzonen zusammen, übernimmt den kompletten Registrierungsprozess für seine Kunden (Dauer 2 bis 10 Tage) und visualisiert alle notwendigen Informationen auf einem individuell ausgestellten Registry-Sticker. So haben Besitzer auswärtiger Fahrzeuge eine jederzeitige Übersicht und können in den kameraüberwachten Umweltzonen hohe Strafen vermeiden.
Wer auch mobil immer auf dem aktuellsten Stand bleiben will, kann sich zusätzlich die kostenlose Green-Zones App herunterladen, um beim Autofahren die Grenzen belgischer oder anderer europäischen der Umweltzonen zu kontrollieren oder die Regulierungen der jeweiligen Städte für sein nächstes Reiseziel zu erfahren.
Eine Ausnahmeregelung: das Umwelt-Ticket
Fahrzeuge, die die entsprechende EURO-Norm nicht erfüllen, können mit dem Umwelt-Ticket eine Ausnahmeregelung erwerben und dann trotzdem in die LEZ Umweltzone einfahren. Je nach Fahrzeugtyp und Alter des Wagens kann das Ticket für einen Tag oder einen längeren Zeitraum gekauft werden. Welche EURO-Normen vom Verkehr ausgeschlossen werden und für welchen Zeitraum ein Umwelt-Ticket erworben werden kann, wird jedoch von jeder Stadt einzeln entschieden. So kann es sein, dass man mit demselben Fahrzeug in eine Umweltzone einfahren darf, in eine andere jedoch nicht. Auch welches Umwelt-Ticket für dieses Fahrzeug angeboten wird – also ob Wochen-, Tages- oder Monatsticket – variiert je nach Umweltzone, zumal sich die Regulierungen jährlich verschärfen. Ein zentrales Register für ausländische Fahrzeuge gibt es nicht und so müssen sich auswärtige Fahrzeuge für jede Stadt einzeln einschreiben. Ein ganz schön hoher Aufwand bei der steigenden Zahl von Umweltzonen in Belgien!
In 2018 schon vier Umweltzonen
Neben Antwerpen und Brüssel wird es im Jahr 2018 mindestens noch die weiteren Umweltzonen Willebroek und Michelen geben. Auch Gent hat bereits die Einführung einer Umweltzone beschlossen. Somit werden die drei größten belgischen Städte bald Umweltzonen mit sehr unterschiedlichen Einfahrbestimmungen haben, welche von Touristen, Logistikern und Busunternehmen regelmäßig durchfahren werden.
Damit diese alle Regelungen sämtlicher Städte zentral und ohne großes Suchen einsehen können, gibt es ab sofort das Informationsportal www.lez-belgium.be, ebenfalls von Green-Zones. Hier findet man alle notwendigen Informationen zur Planung einer Reise durch Belgien und alle Regulierungen, welche auch gerade die großen Städte Gent, Antwerpen und Brüssel betreffen.
Quelle: Green-Zones
Titelfoto / Brüssel führt zum Umweltzonen. / Foto: pixabay.com / Walkerssk