Im Jahr seines zehnjährigen Jubiläums, 2016, begrüßte das DDR Museum erneut mehr als eine halbe Million Menschen. 538.809 Gäste aus aller Welt entdeckten spielerisch DDR-Geschichte und erlebten seit der Erweiterung im Spätsommer auf 30 Prozent mehr Fläche unter anderem eine authentisch eingerichtete Plattenbauwohnung.
Ein weiteres Highlight 2016 war die Feier des zehnjährigen Jubiläums des DDR Museum, das sich als privat finanzierte Bildungsinstitution in Berlin fest etabliert hat. „Der wichtigste Schritt in diesem für das Museum ereignisreichen Jahr war sicherlich die Erweiterung der Dauerausstellung, die während des laufenden Betriebs stattfand“, erläutert der Direktor der DDR Museum, Gordon von Godin. „Ein Rückgang der Besucherzahlen war dabei baustellenbedingt nicht zu verhindern, sodass wir in diesem Jahr erstmals keinen neuen Besucherrekord vorweisen können. Statt Rekorden bieten wir Besuchern nun abwechslungsreich noch mehr Informationen über die DDR. Das ist es uns wert.“
Museeum Nummer 1
Das Interesse an DDR-Geschichte bleibt groß: Laut einer internationalen Umfrage der Deutschen Zentrale für Tourismus belegt das DDR Museum landesweit Platz 1 aller Museen und ist das bei ausländischen Touristen beliebteste Museum. Außerdem belegte das DDR Museum 2016 Platz 36 der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands überhaupt.
Durch die Erweiterung wurden auch neue Flächen für regelmäßige Sonderausstellungen geschaffen, die 2017 dazu genutzt werden noch mehr Schätze aus dem über 270.000 Objekte umfassenden Depot zu präsentieren. Am 7. Februar wird die erste Sonderausstellung „Der Aufstand der Wörter – Die Sprache der Wende“ eröffnet. Das DDR Museum erinnert darin an einige Worte und Redensarten der Wende, indem es diese in Form von Objekten aus der Sammlung inszeniert.
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Sammlung soll erweitert werden
Das DDR Museum erweitert seine Sammlung und bittet um die Hilfe ehemaliger DDR-Bürgerinnen und -Bürger! Das Museum sucht DDR-Produkte wie z.B. die Schreibmaschine „Erika“ oder Fotos, aber auch Anschaffungen aus dem Westen, die von den 100 DM Begrüßungsgeld getätigt worden sind. Kassettenrekorder, Lederjacke, Haushaltsgerät oder etwas ganz Anderes? Erzählen Sie dem DDR Museum Ihre Geschichte!
“Unsere Sammlung ist noch lange nicht vollständig. Je vielfältiger der Sammlungsbestand ist, desto abwechslungsreicher kann das DDR Museum zukünftige Ausstellungen gestalten und desto mehr Kulturgut können wir für die Nachwelt erhalten.“, erläutert der Sammlungsleiter des DDR Museum, Jörn Kleinhardt. „Erinnerungsstücke und die damit verbundenen Geschichten der Zeitzeugen sind elementar für die Bewahrung und Vermittlung von DDR-Geschichte.“
Begrüßungsgeld-Anschaffungen im Fokus
An den Begrüßungsgeld-Anschaffungen hängen häufig große Emotionen, da sie nicht selten direkt mit ausschlaggebenden Veränderungen im Leben des Einzelnen in Verbindung stehen. Oft waren es lang ersehnte Dinge, die in der DDR-Zeit Mangelware oder gar nicht erhältlich waren. So haben diese einen großen Aussagewert über das alltägliche Leben in der DDR. Was vorher fehlte, wurde mit den ersten DM-Scheinen gekauft und entwickelte sich häufig zum wohlbehüteten Schatz.
Fehlendes wurde in der DDR auch häufig durch Selbstgemachtes ersetzt: Kleidung, Schmuck, Möbel oder Dekorationsartikel wurden mit viel Liebe und Geduld selbst hergestellt. Über die Spende solcher Einzelstücke freut sich das DDR Museum ebenfalls!
Zusätzlich ist das DDR Museum auf der Suche nach Sportbekleidung, originalverpackten Lebensmitteln, Jeans und Objekten aus dem Schulalltag. Eine komplette Liste finden Interessierte unter: http://www.ddr-museum.de/de/museum/wir-suchen/objekte.
Kontakt zur Sammlungsabteilung:
Jörn Kleinhardt, Sammlungsleiter: 030/847 123 735 oder joern.kleinhardt@ddrmuseum.de
Anschrift:
Karl-Liebknecht-Str. 1
direkt an der Spree, gegenüber dem Berliner Dom
10178 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag – Sonntag 10 – 20 Uhr
Samstag 10 – 22 Uhr
Titelfoto / Der Flur im Ausstellungsteil „Alltag im Plattenbau“. / © DDR Museum, Berlin 2017

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