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Der Küchenchef des 5-Sterne-Hotels Luis Sousa präsentiert das Ergebnis des Koch-Workshops. Foto: Lassuns.reisen / Ingo Paszkowsky

Die portugiesische Küche ist ein Fest für den Gaumen

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Wer will kann natürlich in Cascais die internationale Küche genießen oder auch Fastfood verzehren. Zur Auswahl stehen Lokale aller Art – vom einfachen Imbiss über gutbürgerliche Restaurants bis hin zum Michelin-Stern prämierten Gourmet-Tempel.

Vielfalt an stets frischen Meeresfrüchten

Unbedingt probieren sollte man aber die hervorragenden regionalen Spezialitäten, die allein schon eine Reise an die portugiesische Riviera rechtfertigen. Viele Spanier sollen beispielsweise alleine wegen der ausgezeichneten Küche Portugal besuchen.

Meist stehen Meeresfrüchte auf dem Speiseplan – besonders beliebt sind Robalo (Seebarsch), Sargo (Geißbrasse) und die Linguado (Seezunge) aus Cascais. In bester Qualität werden auch verschiedene Muschel- und Schneckenarten, Krabben und Krebse, Langusten und Hummer aufgetischt.

Es gibt zahlreiche Restaurants, welche die Früchte des Meeres frisch und äußerst schmackhaft zubereiten. Wer aber selbst kochen will, beispielsweise in seinem Apartment oder seiner Ferienwohnung, kann dies natürlich auch tun. Die erforderlichen Zutaten – Fisch, Gemüse und Gewürze – gibt es u.a. in der lokalen Markthalle zu kaufen.

Koch-Workshop im 5-Sterne-Hotel

Noch besser: Unter Anleitung eines Sternekochs an einem Koch-Workshop die Geheimnisse der portugiesischen Küche ergründen. Das Grande Real Villa Itália, eines der besten Hotels vor Ort, bietet mit Küchenchef Luis Sousa einen überaus erlebenswerten Workshop an. Auf der Terasse des 5-Sterne-Hotels mit Blick aufs Meer zaubert Luis Sousa ein überwältigendes Mehr-Gänge-Menü.

Ein Koch-Event, das sich kaum toppen lässt. Es sei denn, man fängt den Fisch vorher selbst. Etwas seetauglich sollte man schon sein. Aber für unsere Angeltour fährt José Carlos Vaz von DreamBoats Animações Turistícas nicht ganz so weit raus. Und da ist der Wellengang noch erträglich.

Nach rund einer Stunde angeln haben wir unser Mittagessen im Wassereimer. Aus dem Fang und weiteren Zutaten kreierte der Küchenchef des Villa Itália ein phantastisches Essen. Dazu gab es vorzüglichen Weißwein aus der Region. Perfekt.

Eine weitere Empfehlung sind Percebes, die im Deutschen Entenmuscheln genannt werden, tatsächlich aber Krebse sind. Sie wachsen knapp unterhalb der Wasserlinie an den Felsen und können dort wegen der tosenden Brandung nur unter erheblichen Gefahren „geerntet“ werden.


Fotostrecke Essen & Trinken in Cascais

Fotos: Lassuns.reisen / Ingo Paszkowsky

Kein Essen ohne Süßspeise

Da in Portugal kein Essen ohne süßen Abschluss denkbar ist, sollte man unbedingt regionale Dessert-Klassiker wie die „Travesseiros“ (köstlich gefüllte Blätterteig-Kissen), die berühmten „Queijadas“ (feine Quarkküchlein) aus Sintra oder die Sandkuchen und die von Walnüssen gekrönten „Nozes de Cascais“ aus Cascais probieren. Kalorien-Bomben sind das schon, aber was solls – es mundet vorzüglich und wir haben Urlaub.

Zu den leckeren Gerichten der Region schmecken die Weine, die vor Ort wachsen: Aus Carcavelos kommt ein süßer Likörwein, der bestens zum Dessert passt. Und die DOP-klassifizierten, gehaltvollen Rot- und Weißweine aus Colares stehen auch bei Weinkennern hoch im Kurs. Da sie von der Reblaus verschont blieben, stehen die Rebstöcke schon seit vielen Jahrhunderten unterhalb von Sintra gleich hinter den Sanddünen.

Vor allem der aus der seltenen Ramisco-Rebsorte gekelterte Rote ist besonders lange lagerbar und wird gerne zu festlichen Gelegenheiten gereicht. Die wenigen Kellereien in Colares freuen sich über interessierte Besucher.

Das passende Restaurant zu finden fällt in Estoril und Cascais nicht schwer. Wer besonderen Wert auf frischen Fisch und Meeresfrüchte legt, fährt am besten von Cascais aus in Richtung Guincho – an der Ausfallstraße reihen sich ausgezeichnete Restaurants aneinander, die nicht nur wegen schöner Terrassen mit einem umwerfenden Blick aufs offene Meer, sondern auch wegen ihrer hervorragenden Küche bekannt sind.

Aber auch direkt im Zentrum von Cascias gibt es ausgezeichnete Restaurants. Beispielsweise in der Markthalle Cascais das Marisco na Praça mit vorzüglichem Essen.

Eine Spur schicker ist das Restaurant Maria Pia (http://restaurantemariapia.pt/) direkt an Hafen und Zitadelle gelegen. Man hat von dort einen wunderschönen Blick über Strand, Bucht und Ufer. Besonders abends, wenn die Sonne untergegangen ist und die zahlreichen Lichter eine romantische Stimmung erzeugen.

Titelfoto / Louis Sousa, Sternekoch und Küchenchef des Hotels Villa Italia in Cascais, präsentiert ein sehr gelungenes Ergebnis des Koch-Workshops. / Foto: Lassuns.reisen / Ingo Paszkowsky

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