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Neujahrsgruß der Elbphilharmonie mit dem "Window Waltz". Foto: Christopher Koch

Elbphilharmonie Hamburg mit dem „Window Waltz“

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16.000 Quadratmeter Glasfläche, bestehend aus rund 1.100 bedruckten Fassadenelementen, von denen viele individuell gewölbt sind – die Elbphilharmonie Hamburg hat mit ihrer spektakulären Architektur Maßstäbe gesetzt. Dies gilt insbesondere für den gläsernen Neubau des Schweizer Architekturbüros Herzog & de Meuron, der sich wie eine kristallene Welle über dem rauen Backstein des ehemaligen Kaispeichers erhebt. Die Reinigung dieser überdimensionalen Fensterfläche, in der sich je nach Perspektive, das Wasser der Elbe, der Himmel und die Stadt spiegeln, ist eine besondere Herausforderung. Rund drei Wochen dauert es, bis jeweils acht Industriekletterer die Glasfassade des Konzerthauses einmal komplett gesäubert haben. In bis zu 110 Metern Höhe hängen sie bei ihrer Arbeit; zum Abseilen und zur Sicherung sind insgesamt 2 Kilometer Seil im Einsatz.

Das Video, das die Elbphilharmonie heute als Neujahrsgruß veröffentlichte, zeigt, dass die Fensterputzer von Hamburgs neuem Wahrzeichen nicht nur schwindelfrei sind, sondern auch musikalisch. Offensichtlich inspiriert von ihrem Arbeitsplatz, treten vier der Industriekletterer mit einer Violinistin in Inneren des Gebäudes unvermittelt in Dialog und bringen ihr Putzgerät auf der 48 Millimeter starken Glasfassade des Konzerthauses in Aktion. Mal imitieren sie mit ihren Abziehern den Klang von Violinen, mal schlagen sie mit Fensterwischern und Teleskopstangen perkussiv auf die Scheiben. Das Ganze ergibt eine wahrhaft ungehörte Version des unsterblichen Johann-Strauss-Walzers »An der schönen blauen Donau«.

Die besondere Lage der Elbphilharmonie am Übergang zwischen Stadt und Hafen und an drei Seiten vom Wasser umgeben begeistert Industriekletterer Steffen Falkenberg: «Die Arbeit an der Elbphilharmonie ist nicht nur besonders, weil sie solch ein populäres Gebäude ist. Die einzigartige Architektur und Lage setzt uns ständig neuen Windverhältnissen aus und bietet uns spannende Herausforderungen beim Klettern und Abseilen. Und das Schönste ist der grandiose Ausblick über die Stadt und den Hafen!«

Musikgenuss und spektakuläre Ausblicke – seit der weltweit beachteten Eröffnung der Elbphilharmonie im Januar 2017 ist Hamburgs neues Wahrzeichen für jeden erlebbar: In den Sälen erklingen erstklassige, stets ausverkaufte Konzerte unterschiedlichster Genres. Den einmaligen Panoramablick über Hamburg  von der in 37 Metern Höhe gelegenen, öffentlich zugänglichen Plaza genossen im ersten Jahr bereits rund viereinhalb Millionen Besucher.

Mehr zur Elbphilharmonie:

www.elbphilharmonie.de

Mehr über touristische Angebote für Hamburg:

www.hamburg-tourismus.de

Titelfoto / Neujahrsgruß der Elbphilharmonie mit dem „Window Waltz“. / Foto: Christopher Koch


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2 Kommentare zu „Elbphilharmonie Hamburg mit dem „Window Waltz““

  1. Vielen Dank für diesen Beitrag zur Säuberung der Elbphilharmonie. Interessant, dass es rund drei Wochen dauert, bis jeweils acht Industriekletterer die Glasfassade des Konzerthauses einmal komplett gesäubert haben. Ich suche selber nach Fachkräften die, die Fassade meines Hochhauses mal erneuern könnten. Industriekletterer klingen hier nach einer guten Idee.

  2. Mein Chef sucht derzeit nach Industriekletterern für Montagearbeiten. Es ist interessant zu erfahren, dass diese unter anderem auch bekannte Gebäude wie die Elphie hin Hamburg beklettern. Das muss ja eine tolle Arbeitsaussicht sein.

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