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Frankreich: Sportlich im Giffre-Tal unterwegs

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Die französischen Alpen sind das ganze Jahr lang ein tolles Nahreiseziel, das vor allem durch seine landschaftliche Schönheit bekannt ist. Von Juni bis September kommen Naturfreunde insbesondere im versteckten Giffre-Tal auf ihre Kosten: Dann ist die beste Zeit für Erkundungen des über 700 km umfassenden Wanderwege- und Mountainbike-Streckennetzes. Auch zahlreiche Sommerevents im mittelalterlichen Dorf Samoëns im Herzen des Tales machen diese Jahreszeit zu einem echten Geheimtipp.

Das französische Bergdorf Samoëns im Herzen des Giffre-Tals war im Mittelalter ein Zentrum der französischen Steinmetzkunst und blickt daher auf eine reiche, über 800 Jahre alte Geschichte zurück. Heute ist es ein idealer Ausgangspunkt für Outdoor-Aktivitäten im Giffre-Tal, das 600 km markierte Wanderwege, 188 km Mountainbike-Strecken und viele weitere Sportmöglichkeiten bietet – von Rafting-Touren über Paragliding bis zum Klettern (Via Ferrata). Von Juni bis September können die Gäste in Samoëns außerdem zahlreiche Sport-, Natur- und Kulturveranstaltungen erleben.

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Der Frühling hält in „La Jaÿsinia“, dem botanischen Garten für alpine Pflanzen von Samoëns, offiziell am 25. und 26. Juni Einzug. Foto: OT Samoens Monica Dalmasso

Tausendundeine Pflanze

Der Frühling hält in „La Jaÿsinia“, dem botanischen Garten für alpine Pflanzen von Samoëns, offiziell am 25. und 26. Juni Einzug: Verschiedene Gratis-Veranstaltungen, Themenwanderungen mit Pflanzenexperten und Ausstellungen bringen den Besuchern die faszinierende Welt der seltenen über 4.000 alpinen Arten nahe. Der Garten „La Jaÿsinia“ wurde im Jahr 1906 von Marie-Louise Cognac-Jaÿ angelegt, die auch das traditionsreiche Pariser Kaufhaus La Samaritaine im 19. Jahrhundert gründete. Er umfasst ein knapp vier Hektar großes Gebiet mit verwunschenen Wasserfällen, einer alten Schlossruine aus dem 12. Jahrhundert sowie einer über 200 Jahre alten Kapelle. Seit 1936 wird der Garten von französischen und internationalen Botanikern zu Forschungszwecken genutzt.

Aus dem Fahrradsattel in die Werkstätten der Steinmetze

Am 23. Juli erobern Radsportfans aus aller Welt das mittelalterliche Dorf – denn dann wird eine der Etappen der Tour de France in und um Samoëns bewältigt. Die französischen Enduro-Mountainbiker folgen im August: Am 6. und 7. August findet eine der Etappen der France Enduro Series in Samoëns statt, dabei kämpfen die besten französischen Fahrer um den Championship-Titel. Besucher können dabei entlang der Strecke stehen und ihre Favoriten lautstark anfeuern.

Wer das Steinmetz-Erbe des Dorfes entdecken möchte, besucht am besten in der Zeit vom 20. bis 26. August das „Skulpturen-Symposium“ in Samoëns: Eine ganze Themenwoche widmet sich der harten Arbeit und der Kunstfertigkeit der „Frahans“, wie die Steinmetze in Samoëns traditionell genannt werden. Bis heute zeugen der autofreie, uralte Dorfkern, die vielen Steinkapellen und die verwinkelten Gassen von ihrer jahrhundertealten Arbeit. Während des Symposiums können die Gäste mit internationalen Steinkünstlern ins Gespräch kommen und bei verschiedenen Workshops selbst ihre Fertigkeiten am Steinblock ausprobieren.

Über Samoëns

Das Bergdorf Samoëns liegt eine Stunde von der Stadt Genf entfernt auf circa 700 Metern Höhe mitten in den französischen Alpen. Es ist per Zug über Annecy oder Cluses oder auch per Flug über den Flughafen Genf umgehend zu erreichen. Zahlreiche denkmalgeschützte Bauten verweisen auf die reiche historische Geschichte des Ortes, der ganz im Zeichen französischer Lebenskunst steht. Er gilt auch als Pforte zum viertgrößten Wintersportgebiet Frankreichs.

Titelfoto: DSF-DSG Tristian Shu


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