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Spanien: Galicien ist Natur, Gastronomie, Wein, Kultur und Abenteuer

5 Minuten Lesezeit

Wer Galicien hört, denkt zunächst an den Jakobsweg und das Pilgermekka Santiago de Compostela. Doch wer die Region darauf reduziert liegt völlig daneben, denn Galicien im nordwestlichsten Zipfel Spaniens bietet so viel mehr.

Galicien ist Natur von ihrer schönsten Seite, von der blauen Küste bis zum grünen Landesinneren, unvergessliche Erlebnisse und Begegnungen, gelebte Kultur, aktive Abenteuer, eine hervorragende Gastronomie – und das für alle Zielgruppen, von Alleinreisenden über Paare bis hin zu Familien.

Trotz wachsender Besucherzahlen kein Massenziel

2017 hatte Galicien Grund zum Feiern: Die Region hat ihr Ziel von fünf Millionen Besuchern erreicht, 30 Prozent davon kamen aus dem Ausland. Die Zahl der Ankünfte in Galicien steigt seit Jahren stetig und ist der beste Beweis dafür, dass die Region mit ihrem großen kulturellen, natürlichen und gastronomischen Angebot das ideale Reiseziel für alle diejenigen auf der Suche nach einer authentischen und bereichernden Erfahrung ist.

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(c) Bildmaterial: Turismo de Galicia

Trotz der wachsenden Besucherzahlen ist Galicien kein Massenziel. Die touristische Entwicklung der Region basiert auf Nachhaltigkeit und Qualität. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die spanische Regierung die größte Anzahl an Gütesiegeln “Q” an galizische Unternehmen verliehen hat. Unter den ausgezeichneten Unternehmen finden sich Hotels ebenso wie Badeorte oder Angebote im ländlichen und aktiven Tourismus.

Angesichts des Reichtums an kulturellem Erbe wirkt Galicien außerdem führend an der Entwicklung der europäischen Strategie zur Förderung eines nachhaltigen Tourismus im Jahr des europäischen Kulturerbes 2018 mit. Mehr als 60 Unternehmen aus neun Ländern arbeiten an einer gemeinsamen Strategie, das touristische Modell Galiciens wird dabei als Vorbild gehandelt.

Ganze 1.500 Kilometer des berühmten Jakobsweges, der ältesten Pilgerroute Europas, die in Santiago de Compostela endet, führen durch Galicien –  1.500 Kilometer voller Geschichte, Natur und einmaliger Erfahrungen. Im Mittelpunkt steht 2018 neben dem bekannten „Camino Francés“ auch der „Camino Portugués”, der aus dem benachbarten Portugal nach Galicien führt und Küste und Landesinnere der Region durchzieht. Angesichts des Jakobsjahres 2021 sind ab 2018 zahlreiche Investitionen und Fördermaßnahmen geplant.

Galicien ist Gastronomie, Wein und herrschaftliche Landgüter

Köstlichkeiten vom Land und aus dem Meer, und dazu stets ein herrliches Glas Wein aus einem der ausgezeichneten Anbaugebiete. Zahlreiche Bodegas öffnen ihre Türen für Besucher und ermöglichen es, die Wurzeln des Weinanbaus direkt an den saftigen grünen Hängen zu entdecken und natürlich auch den ein oder anderen hervorragenden Tropfen zu verkosten. Der Verband für Weintourismus Enoturismo Galicien hat verschiedene Weinrouten zusammengestellt, die beispielsweise die renommierten Anbaugebiete Ribeiro, Ribeira Sacra, Monterrei oder Valdeorras besuchen. Einige der Weingüter sind auf herrschaftlichen Landhäusern mit wunderbaren Gärten untergebracht.

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(c) Bildmaterial: Turismo de Galicia

Galicien ist Natur

Sechs ausgewiesene Naturparks erstrecken sich entlang der Küste, im Landesinneren und auf den atlantischen Inseln. Grüne Täler mit reißenden Flüssen, dichte Wälder mit riesigen Bäumen, die noch heute Wölfe und Wildpferde beheimaten, riesige Dünen, seltene Vögel – an jeder Ecke gibt es etwas Neues zu entdecken. Dank der vielen Thermalquellen gilt Galicien als wichtigste Heilbadregion in ganz Spanien.

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Galicien ist Abenteuer

Ob zu Fuß, hoch zu Ross, auf dem Mountainbike, mit dem Boot oder auf dem Surfboard, die vielfältigen Landschaften von Galicien lassen sich am besten aktiv entdecken.
Neue Wanderwege lassen die Herzen aller aktiven Besucher höher schlagen, darunter der Leuchtturm-Weg entlang der eindrucksvollen Costa da Morte, zu Deutsch Todesküste, dem Rundweg „Sternenweg“ mit insgesamt zehn Etappen, die Finisterre, den Küstenort Muros und Santiago de Compostella besuchen oder die Route „Padre Sarmiento“, die über die beeindruckenden Küstenlandschaften von O Salnés im warmen Rías Baixas sowie die Ribeira Sacra mit ihren zahlreichen Kirchen am Ufer der Flüsse Miño und Sil führt.

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(c) Bildmaterial: Turismo de Galicia

Galicien ist Kultur

Nicht nur Santiago mit seiner Kathedrale oder A Coruña mit dem Herkulesturm, dem ältesten noch funktionsfähigen Leuchtturm der Welt oder die römischen Mauern in Lugo sind wichtige Anlaufstellen für Kulturliebhaber, faszinierend ist auch das Zusammenspiel aus urbanem und ländlichem Kulturangebot. In der ganzen Region findet sich römisches Erbe in Form von imposanten Burgen, Festungen, Brücken oder uralten Leuchttürmen, und ein jedes der kleinen Dörfer birgt sein ganz eigenes Geheimnis und offenbart die faszinierenden Traditionen des Landstrichs.

Titelfoto / Kathedrale in Ourense. / Foto: pixabay.com / raulbarreiro

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Ourense. Foto: pixabay.com / raulbarreiro

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