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Die Slowakei hat gerade gewählt, erstmals wird eine Frau Präsidentin des Landes. Die liberale Umweltaktivistin und Rechtsanwältin Zusana Čaputova ist europafreundlich und spricht sich klar gegen Populismus aus. Im Mai findet zudem die Eishockey-WM in Bratislava und Košice statt. Schon mal zwei Gründe für einen Besuch in der Slowakei, es gibt aber noch mehr gute Gründe.
Sportlich verspricht das Großevent viel Spannung und einen harten Kampf. Kulinarisch, kulturell und für einen Kurzurlaub können Besucher und Fans in der Slowakei ebenfalls einiges erleben. Die slowakische Gastfreundschaft erwartet die Gäste mit traditionellen Speisen und uriger Gemütlichkeit, aber auch mit modernen Cafés, Bars, 5-Sterne-Hotels, Trendrestaurants oder Kaffeehäusern.
Bratislava mit vielen Sehenswürdigkeiten
Bratislava* bietet dem Besucher darüber hinaus zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, die man gesehen haben sollte. Mit der Bratislava-Card reist man kostenlos durch die Stadt und erhält viele Vorteile und Nachlässe. Zu den wichtigsten Attraktionen, die man nach oder vor einem Spiel anschauen kann, gehören unter anderem: Die Burg Bratislava, das Ufo auf der Brücke über die Donau, die Kathedrale St. Martin oder das alte Rathaus.

Bratislava soll nach dem isländischen Reykjavik und dem neuseeländischen Auckland die drittgrünste Stadt für Touristen sein. Diese Platzierung verdankt es den Parks, von denen sich viele direkt im Stadtzentrum befinden, seiner Lage an der Donau sowie am Ursprung der Wälder des Karpatenbogens.
Aus der pulsierenden Großstadt direkt in die idyllische Natur, das alles ist in Bratislava nur ein kleiner Schritt. Sie können im Zentrum in einen Stadtbus oder ein Auto steigen und binnen weniger Minuten kommen Sie im Waldpark am Fuße der Kleinen Karpaten an. Touristen, Läufer, Familien mit Kindern, Picknickfreunde: in dieser grünen Oase finden Sie wahre Entspannung. Sie können sogar am Teich sitzen oder eine Seilbahn nehmen, die die Erholungsgebiete Kamzík und Železná studnička (Eisenbrünnl) miteinander verbindet.
Wenn Sie Sport bevorzugen, werden Sie sicherlich etwas aus dem reichen Netzwerk von Radwegen wählen. Entlang der Donau, ihrer Arme sowie der March findet man in der Auenlandschaft vorwiegend leichtes Gelände. Adrenalinliebhaber kommen aber auch auf ihre Kosten. Neben anspruchsvolleren Radwegen im Waldpark gibt es an der Bergstation der Seilbahn zum Kamzík bis zu vier Trails mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Eine Nacht hoch oben in den Baumkronen
Bratislava* bietet auch eine noch viel ungewöhnlichere Erfahrung. Eine romantischen Nacht im Waldpark, in einem der zwei Häuser, die in Baumkronen errichtet wurden. Kein Wecker, stattdessen frühes Vogelgezwitscher und Rauschen der Blätter. „Ich werde in dieses Märchen irgendwann zurückkehren“, trug einer der Besucher in die Hauschronik ein. Sie als Erholungssuchende werden einfach fester Bestandteil des Lebens in den Baumkronen. „Die Atmosphäre ist wunderbar und absolut ideal, wenn man abschalten möchte, auch weil hier der Handyempfang eher schlecht ist. Es genügt, wenn Sie sich auf die Terrasse setzen“, sagt Martina Kohárová von der städtisch subventionierten Organisation Mestské lesy (Stadtwälder), die beide Häuser betreibt.
Fotostrecke – Sehenswerte Slowakei
Dem Vogelgesang auf der Spur
Bratislava* und seine Umgebung gehören dank der vielfältigen Landschaft zu den interessantesten Vogelbeobachtungsstätten in der Slowakei. Am Eisenbrünnl können Sie den äußerst seltenen Zwergschnäpper zu sehen bekommen. Den slowakischen „Papagei“, den auffallend bunten Bienenfresser, kann man auf dem Berg Devínska Kobyla nahe der March erblicken, und das Hrušover Donaustaubecken in der Nähe des Bratislavaer Stadtteils Čunovo ist wiederum der geeignetste Platz, um überwinternde Vögel zu beobachten.
Entspannung auf dem Wasser
Die Kleine Donau und ihre Umgebung bieten auch wahre Naturromantik. „Bäume, die bis zur Wasseroberfläche überhängen, wunderschöne Buchten und erstaunliche Ruhe“, erklärt Ladislav Krechnyák von einem Familienunternehmen, das sich mit dem Paddelsport und Wasserwandern im Allgemeinen im Großraum Bratislava beschäftigt.
Egal, ob Anfänger oder erfahrener Wassersportler ist, die Kleine Donau ist für alle geeignet, sagen die Tourismus-Verantwortlichen. Sehr beliebt sind vor allem Halb- und Ganztagesrouten, zum Beispiel vom Bratislavaer Stadtteil Vrakuňa nach Tomášov. Zur Einstiegsstelle am Bootslager gelangen Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und zurück in die Hauptstadt wird der Rücktransport vom Vermieter organisiert.
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Falls Sie mehr Zeit haben, führt eine andere beliebte Route von Hurbanova Ves nach Jelka. Nicht nur, dass sie den schönsten Teil der Kleinen Donau befahren, sondern Sie können in Jelka auch eine der vier erhaltenen historischen Holzmühlen am Fluss besuchen.
Grünflächen in der Königsstadt
Bereits das königliche Bratislava* hat viel Wert auf die städtischen Grünflächen gelegt. Der barocke Garten an der Bratislavaer Burg wurde erst kürzlich nach den Plänen aus der Zeit von Maria Theresia erneuert.
Gegen Ende ihrer Herrschaft wurde der älteste öffentliche Park in Mitteleuropa gegründet. Heute heißt er Sad Janka Kráľa (Janko-Kráľ-Grünanlage) und liegt auf dem rechten Donauufer. Sie können durch die Grünanlage auf asphaltierten Gehwegen bummeln, mächtige zweihundertjährige Platanen bewundern oder die Statue Ihres Sternzeichens finden. Es lohnt sich auch ein Foto von der Spitze des gotischen Turms der Franziskanerkirche. Dieses Turmoberteil wurde in den Park versetzt, nachdem Bratislava im Jahr 1897 von einem Erdbeben erschüttert worden war.
Nach einer solcherart verbrachten angenehmen Zeit können Sie direkt im Park, zum Beispiel im Restaurant Leberfinger, Gerichte der guten alten Pressburger Küche verkosten oder von einem fest verankerten Schiff, das zum Restaurant Dunajský pivovar (Donaubrauerei) umgebaut wurde, den Ausblick auf die Szenerie der Hauptstadt genießen. Darüber hinaus erhalten Sie in beiden Restaurants einen Rabatt in Höhe von 10 Prozent, sofern Sie die Bratislava Tourist Card besitzen.
Zu den übrigen zentral gelegenen Stadtparks, die einer langen Tradition folgen, gehören wohl der populärste Bratislavaer Garten – Medická záhrada (Medizinischer Garten) – sowie Horský park (Gebirgspark) oder Prezidentská záhrada (Präsidentengarten).
Slowakei ist Burgenland
Wer beide Spielorte besucht oder noch einen kleinen Ausflug in die unberührte Natur der Slowakei macht, kann dem Trubel z.B. in einem der zahlreichen Nationalparks entfliehen, die selbst zum aktiv sein mit Wanderrouten oder Fahrradtrails einladen. Aber auch viele Höhlen und Dörfchen wollen entdeckt werden, von denen einige zum UNESCO-Welterbe gehören.
Die Slowakei ist eine Burgenweltmacht voller Rekorde und kurioser Geschichten. In dem kleinen Land finden sich 220 Burgen und Burgruinen sowie 425 Kastelle, die entdeckt werden wollen.
Die in den UNESCO-Welterbestätten eingetragene Zipser Burg ist mit ihrer Fläche von 40.000 Quadratmetern der größte mittelalterliche Burgkomplex in Mitteleuropa und gehört zu den zehn größten Burgen der Welt.
Die erste schriftliche Überlieferung über die älteste Burg der Slowakei – Devín – stammt sogar aus dem Jahr 868 n. Chr.
Die furchterregende Geschichte der blutrünstigen Gräfin Elisabeth Báthory von der Burg Čachtice ist legendär, denn sie soll über 600 Jungfrauen getötet haben und hält damit den traurigen Rekord der Frau mit den meisten Morden in der Geschichte.
Die Keller unter der Burg Roter Stein (Červený Kameň) wiederum sind die größten unterirdischen Räumlichkeiten in Mitteleuropa und der Höhepunkt einer attraktiven Burgbesichtigung. Ursprünglich waren es Lager, heute sind sie eine ungewöhnliche Location für Veranstaltungen und Dreharbeiten.
Aber nicht nur die Burgen sind besonders groß, spektakulär und vielzählig, auch die Höhlen und Tropfsteine suchen ihres Gleichen. Die Slowakei ist auch eine Höhlenweltmacht. Bislang wurden 7.000 Höhlen entdeckt, wobei in der Höhle Krásnohorská jaskyňa eine der größten Sintersäulen der Welt (34 Meter) zu finden ist. Lange Jahre galt die Sintersäule als größter Tropfstein der Welt und war im Guinness-Buch der Rekorde eingetragen.
Land der Mineralquellen
Im Verhältnis zu seiner Fläche hat kein Land der Welt so viele Mineralquellen wie die Slowakei. Offiziell sind 1657 Quellen registriert, man nimmt aber an, dass es noch viel mehr sind. Das Mineralwasser in Smrdáky zählt wegen seines hohen Schwefelwasserstoffgehalts zu etwas ganz Besonderem, denn dieser ist der höchste Wert in Europa und damit zählt dieser Ort zu einem der besten Plätze für die Heilung von Hauterkrankungen. Die größte Anzahl an Quellen findet sich in der Ortschaft Bešeňová. Hier entspringen 33 Thermalquellen, die eine Temperatur von bis zu 61 °C erreichen.
Die Slowakei führt einen aber auch an Orte, die besondere Handwerkskunst, Ausstellungen, Sammlungen oder gar die älteste technische Hochschule oder das älteste bestehende Unternehmen der Welt hervorgebracht haben.
Den größten hölzernen gotischen Altar der Welt kann man in Levoča, in der Kirche des Hl. Jakobus bewundern. Er ist fast 19 Meter hoch und sein Begründer war Meister Paul von Levoča. Er schnitzte ihn aus Lindenholz Anfang des 16. Jahrhunderts und die Arbeit dauerte 10 Jahre.
Die Münzstätte von Kremnica ist das älteste Unternehmen der Welt, das durchgehend in Betrieb ist. Münzen werden hier bereits seit dem Jahr 1328 geprägt und in Zukunft z.B. auch die slowakischen Euromünzen.
Die Gobelins von Bratislava, ausgestellt im Primatialpalais, sind die komplexeste Gobelinsammlung der Welt.
Die erste technische Hochschule der Welt war die Bergbauakademie, gegründet im Jahr 1762 durch Maria Theresia. Sie befand sich in Banská Štiavnica, dem Zentrum der Bergbauwissenschaft und Technik in Europa.
Schließlich das Andy Warhol Museum für moderne Kunst in Medzilaborce, welches heute das einzige seiner Art in Europa ist. Es befindet sich nahe dem Dorf Miková, aus dem die Eltern von Warhol stammen.
Wenn man sagt, die Slowakei sei das Herz und der Mittelpunkt Europas, so ist das nicht aus der Luft gegriffen. An einem wunderschönen Ort in der Nähe von Kremnické Bane in der Mittelslowakei ragt neben der altertümlichen Johannes-der-Täufer-Kirche ein Stein empor – hier ist der geographische Mittelpunkt Europas.
Die Anreise in die Slowakei ist bequem mit dem Auto oder dem Zug möglich, es gibt aber auch gute Flugverbindungen nach Bratislava und Košice:
Bratislava ist über den eigenen Airport und auch über den nur 40 Minuten entfernten Flughafen Wien erreichbar. Von dort fahren Shuttle-Busse über die Autobahn in die Hauptstadt. Nach Košice fliegt man z.B. mit Eurowings ab München oder Düsseldorf zweimal wöchentlich.
Titelfoto / Das UFO ist eine einzigartige Aussichtsplattform mit Restaurant auf der Donaubrücke in 95 Meter Höhe. / Fotoquelle: slovakia.travel
Quellen: Visit Bratislava, Visit Kosice, Slovakia.travel