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TraumWerk-Ausstellung: Vom VW Käfer zum Porsche 356 – der Volkswagen macht Karriere

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Die Ausstellung zeigt in Modellen die ganze Bandbreite der Käfer-Verwandtschaft, darunter Cabriolets verschiedener Hersteller, den Karmann Ghia oder auch den legendären „Fridolin“ für den Post-Transport. Hinzu kommen zahlreiche mehr oder weniger erfolgreiche Konstruktionen, die auf das Fahrgestell und den Antrieb des luftgekühlten Hecktrieblers zurückgegriffen haben. Besonders beliebt waren in den 1960er-Jahren die Dune-Buggies.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die vielen historischen Modelle der genannten Fahrzeuge. Teilweise sind es historische Blechspielsachen, aber auch Modellauto-Klassiker und hochwertige Finescale- und Industriemodelle. Als Beispiele hierfür können der legendäre Distler-Porsche nach dem Vorbild des 356ers oder der gelungene VW-Bus T2 von TippCo genannt werden. Die Modelle aus den 1950er und -60er Jahren dürfen in vielen Varianten bestaunt werden. Modellautofans finden eine große Anzahl von Miniaturen im Sammler-Maßstab 1:43. Darüber hinaus ergänzen zahlreiche Memorabilien und Dokumente die Ausstellung.

Besondere Highlights sind die ausgestellten Originalfahrzeuge. Neben frühen „Käfern“ gilt ein Samba-Bus mit Thomas-Sabo-Bemalung im Hippie-Stil ebenso zu den Blickfängen wie ein im identischen „Steingrau“ lackiertes 356er-Pärchen, bestehend aus einem Speedster mit Hardtop und einem Coupe Typ A, Baujahr 1957.

 

Der „Käfer“ als Synonym für den wahren Volkswagen

Kaum ein anderes Fahrzeug steht so sehr für die Wirtschaftswunderjahre der Bundesrepublik Deutschland wie der „Käfer“. Er war lange Jahre das Synonym für den Volkswagen im Sinne des Wortes. Konstrukteur dieses Erfolgstyps mit luftgekühltem Heckmotor war Ferdinand Porsche, der damit bereits den Grundstein für die weltbekannten Sportwagen aus Stuttgart, die seinen Namen tragen sollten, legte. Vielfach wird jedoch vergessen, dass sich der Automobilvisionär zeitlebens mit schnellen und sportlichen Fahrzeugen beschäftigt hat. So lag es nahe, dass auf Basis des Volkswagens auch Sportwägen entstehen sollten. Die ersten Ideen für einen Wettbewerbs-Volkswagen hatte das Konstruktionsbüro Dr. Ing. Ferdinand Porsche bereits mit dem Berlin-Rom-Wagen verwirklicht. Anlass war die für den Herbst 1939 geplante Fernfahrt von der deutschen in die italienische Hauptstadt. Der Beginn des Zweiten Weltkriegs verhinderte allerdings dieses sportliche Ereignis, sodass die drei gebauten Prototypen nicht zum Einsatz kamen.


Fotostrecke Hans-Peter Porsche TraumWerk

Fotos: Hans-Peter Porsche TraumWerk, Ingo Paszkowsky

Mit einfachen Mitteln unter Verwendung von Volkswagen-Teilen wurde im österreichischen Gmünd 1948 der Porsche 356 hergestellt. Die Form aller wichtigen Porsche-Fahrzeuge geht noch heute auf das Design dieses von Ferry Porsche entworfenen Modells zurück. 1949 startete in Stuttgart mit dem Porsche 356 die erste Serienproduktion des Unternehmens und die Erfolgsgeschichte der Marke Porsche nahm Fahrt auf.

Die Motoren basierten zwar auf dem VW-Original, wurden aber stetig weiterentwickelt. 1965 endete die Produktion der Baureihe 356 – es wurden 76.302 Wagen gebaut. Der VW-Käfer wurde bis 2003 über 21,5 Millionen Mal verkauft.

Ein weiteres Erfolgsmodell auf Basis des Käfer-Chassis war der Transporter. Schon bald reichte die Bandbreite der angebotenen Varianten vom Pritschenwagen über den Kastenwagen, den Kleinbus und viele Sonderaufbauten bis zum Freizeit-Sondermodell „Samba“ mit üppiger Rundum-Verglasung.

Traumwerk-Gründer Hans-Peter Porsche ist es ein persönliches Anliegen, die Geschichte seines Großvaters und Vaters anhand ihrer Konstruktionen abzubilden: „Unsere Besucher können so einen Einblick in einen Teil unserer Familien- und Firmengeschichte erhalten und sich auf eine Zeitreise in die 1950- und 60er Jahre begeben“.

 

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Titelfoto: Hans-Peter Porsche TRAUMWERK

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